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KIPKI-Förderprogramm: Verbandsgemeinde Selters erhält rund 476.000 Euro

„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Verbandsgemeinde Selters bedeutet das eine Summe von 476.670,44 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Der Großteil der Fördersumme wird in die Errichtung von vier Photovoltaik-Anlagen mit Stromspeichern investiert: Eine Freiflächen-PV-Anlage im Erlebnisbad Herschbach (rund 210.000 Euro), dazu PV-Anlagen auf den Dächern des Feuerwehrgebäudes in Selters (45.000 Euro), der Grundschule Herschbach (rund 91.000 Euro) und auf der Mehrzweckhalle der Grundschule Marienrachdorf (55.000 Euro).

„Wir erhoffen uns hiervon eine CO2-Einsparung von rund 127 Tonnen und eine Endenergieeinsparung von mehr als 260.000 Kilowattstunden pro Jahr. Davon profitieren auch unsere Bürgerinnen und Bürger. Um diese noch direkter an der KIPKI-Förderung zu beteiligen, werden wir außerdem Förderprogramme für Balkonkraftwerke und zur Begrünung privater Grundstückflächen aufsetzen“, sagte Bürgermeister Oliver Götsch.

„Die 476.670,44 Euro KIPKI-Förderung des Landes entfalten in der Verbandsgemeinde Selters eine besondere Wirkung. Es werden damit eigene Projekte mit einem Investitionsvolumen von circa 620.000 Euro umgesetzt. Zudem hat sich der Verbandsgemeinderat entschieden, zusätzlich einen Betrag in Höhe der Hälfte der erhaltenen KIPKI-Mittel, aus eigenen Haushaltsmitteln, an die Stadt und die 20 Ortsgemeinden für dort anvisierte Klimaschutzmaßnahmen weiterzugeben und ein eigenes, kommunales Klimaschutzprogramm für Privatpersonen zu verabschieden. Somit hat das Land mit seiner KIPKI-Förderung an die Verbandsgemeinde Selters, das 1,8-fache an Investitionen in Höhe von circa 858.000 Euro für den Klimaschutz angestoßen“, ergänzte Götsch.

So sollen alle Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter die Möglichkeit bekommen, eine Balkon-PV-Anlage zu beantragen. Mithilfe von Förderprogrammen rund um die Begrünung privater Grundstückflächen, werden innerorts Bäume gepflanzt sowie private Hofeinfahrten entsiegelt und Schottergärten entfernt. Für beide Vorhaben wurden jeweils 25.000 Euro aus der KIPKI-Förderung beantragt. Zu guter Letzt wendet die VG weitere 25.000 Euro auf, um am Rathaus einen Fahrradunterstand zu errichten.

„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Hintergrund:

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.

Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.

Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw

Hier finden Sie weitere Informationen zu KIPKI: https://kipki.rlp.de/ 


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